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  • Doris Lindsay, Leiterin in All Nations Cape Town

Der Trend


Frauenkonferenzen der Superlative?

In der letzten Zeit spriessen die Events für Frauen in den Gemeinden wie Pilze aus dem Boden. Zu Tausende strömen sie in die schön dekorierten, wunderbar riechenden, sinnlich gestalteten Räumen und Konferenzhallen. Trendige Frauen stehen auf der Bühne. Männer sind für einmal hinter der Bühne als Helfer oder an der Bar, um den begeisterten Frauen nach dem Gottesdienst, einen wunderbaren Cocktail oder professionellen Kaffee zu servieren.

Ein neuer Trend erobert die christliche Welt - Frauenkonferenzen der Superlative! Die Frau wird zelebriert, aufgefüllt mit biblischen Wahrheiten, geehrt, herausgefordert und gelobt. Ihr Selbstwert steigt und beim nächsten Blick in den Spiegel kann sie sich schon etwas selbstbewusster zuflüstern: „Weißt du nicht wie schön du bist?“ .

Ich beobachte diesen Trend und bin auch etwas kritisch. Reicht mir dies? Oder sollte da nicht noch mehr sein? Ich hatte kürzlich eine Anfrage ein Seminar mit ca. 500 Frauen zu gestalten. Ich war etwas unsicher ob ich wirklich nur zu Frauen sprechen will, da ich gemischte Gruppen bevorzuge und grundsätzlich ein Herz für die ganze Gemeinde (Männer und Frauen) habe. Doch das Seminar kam und ich blickte in die Menge. Da erfasste mich eine Ehrfurcht vor dem Potential das Gott in diese Frauen hinein gelegt hat. Doch waren dies auch 500 Frauen die ihr Potential lebten? Waren dies Frauen, die den Auftrag wahrnehmen ihren Gemeinden und der Welt mit ihren Gaben zu dienen?

Was steckt hinter diesem Trend der Frauenkonferenzen und Wohlfühlzonen? Weshalb besuchen in Kapstadt 10'000 Frauen die Frauenkonferenz einer Trendkirche, doch beim Sonntagsbesuch in der gleichen Kirche kann man von Glück sprechen, eine Frau auf der Bühne zu sichten? Wo sind die Frauen, wenn es darum geht öffentlich Verantwortung zu übernehmen in Gottesdiensten, Schulungen, Leitungsgremien und im Predigtdienst wo sie mit ihren Gaben und Talente dienen?

Nach welchen Kriterien hatte Gott ausgewählt, wem er die wichtigste Botschaft anvertrauen will, die jemals gepredigt wurde? Wem würden wir die wichtigste Botschaft, die die Welt je bekommen wird, anvertrauen? Einem guten Sprecher, einer Person mit einem möglichst grossen Einflussbereich oder einem aufstrebenden Superstar am christlichen Konferenzhimmel?

Gott wählte Dienerinnen! Frauen die treu an seiner Seite waren und ihm dienten. Finanziell und praktisch. Diese Frauen folgten ihm sogar nach seinem Tod. Sie säuberten den Körper von Jesus und wollten ihn einbalsamieren. Doch bevor sie dies tun konnten, war Jesus auferstanden und lebt! Diese Frauen sollten die Botschaft der Auferstehung in die Welt bringen und sie taten es! Sie suchten nicht das Ihre oder die Audienz der Öffentlichkeit, doch als Gott ihnen einen öffentlichen Auftrag gab – da nahmen sie ihn wahr.

Diese Frauen sollten die Botschaft der Auferstehung in die Welt bringen und sie taten es! Sie suchten nicht das Ihre oder die Audienz der Öffentlichkeit, doch als Gott ihnen einen öffentlichen Auftrag gab – da nahmen sie ihn wahr.

Ich glaube wir haben viele solche Dienerinnen in den Gemeinden – sie dienen am Kaffeetisch, im Deko Team, im Kindergottesdienst, Hauskreisen und Worshipteams. Sie folgen Jesus von ganzem Herzen und sind treu. Welche dieser Frauen, könnte die Auferstehungsbotschaft und die Gute Nachricht auch heute öffentlich weiter tragen und Geschichte schreiben?

Ich glaube nicht, dass Frauen ihr Potenzial leben, wenn sie sich zu Tausende sammeln, sich einbalsamieren mit biblischen Wahrheiten, ihr Selbstwert dabei steigt und sie im nachhinein schwärmen von dem wunderbaren Event, dieser Event jedoch keine Auswirkungen in die Gemeinde hat und durch die Gemeinde in die Welt.

Das Potenzial wird erst gelebt, wenn die Menschen die Aufträge wahrnehmen die Gott ihnen anvertraut. Dies geschieht an Orten wo wir es am wenigsten erwarten. Die Frauen am Grab rechneten nicht mit dem „alles verändernden“ Auftrag, die Gute Nachricht der Auferstehung von Jesus, der ganzen Gemeinde (Männer und Frauen) weiterzugeben.

Doch Gott traute es ihnen zu!

Teil 2 folgt!

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