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Birgit Schindler

Wenn "kein Thema" zum Thema wird


Für mich war leiten "normal"...

Eigentlich dachte ich, dass Thema „Frauen in Leiterschaft“ wäre keiner Rede mehr wert. Es war nie mein Thema. Ich habe einfach geleitet, seitdem ich 20 Jahre alt bin: Kleinere Gruppen, größere Gruppen und schließlich seit 30 Jahren 2 verschiedene Gemeinden. Außerdem war ich in der Leitung eines deutschlandweiten Werkes (hier wohl als einzige Frau unter mehreren Männern).

Doch nun erlebe ich eine Konferenz, die so männerdominiert ist, dass mich mehrere Frauen daraufhin ansprechen, ich selbst von Stunde zu Stunde wütender werde und schauen muss, dass ich mein Herz bewahre.

Auch ich bin keine, die zähneknirschend für Frauenrechte kämpfen will. Ich möchte einfach nur, dass Frauen ihren Gaben entsprechend eingesetzt werden.

Unser Land wird von einer Frau regiert, und ich finde, sie macht es ausgezeichnet. Wieso tun sich christliche Männer damit so schwer?

Ich möchte meine Kraft gerne dafür einsetzen, dass Gott sein Reich bauen kann, möchte gerne Menschen zu IHM führen, vorangehen, wo ich Verantwortung habe und meine Kraft nicht auf einem Nebenschauplatz vergeuden. Aber ich vermute, dass es leider doch kein Nebenschauplatz ist, denn mehr als 50 % der Christen sind Frauen und längst nicht alle füllen den Platz aus, den Gott für sie vorgesehen hat. Nicht weil sie nicht begabt und berufen dafür wären, sondern weil sie Frauen sind.

Gott sei Dank hatte ich in meiner Zeit als junge Christin einige Vorbilder, die an mich und meine Berufung geglaubt haben, obwohl ich damals eher schüchtern war. Sie haben in mich investiert, mich herausgefordert und gefördert. Ich konnte meine Gaben einsetzen, hab Begleitung erfahren und hatte die Freiheit, viele Dinge umzusetzen, die ich gelernt hatte. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Im Laufe der Zeit gab es auch immer wieder Christen, die diese meine Leitungs- und Lehrberufung infrage gestellt haben, weil ich dies als Frau doch nicht ausüben dürfte. Aber Gott bestätigte mich immer wieder: Durch persönliche Bilder, durch Prophetische Worte anderer Christen, durch die Frucht meiner Arbeit und durch sein Wort, das ich dann nochmal gründlich zu diesen Thema studiert habe.

So freue ich mich daran, dass Gott mich gebraucht, dass er Menschen durch mich zum Glauben kommen lässt, dass die Gemeinde wächst, die ich leiten darf und dass er mir viel Freude in diesem Dienst gibt. Ich finde, Gemeindeleitung ist eine ungeheuer erfüllende Aufgabe. Und als Frauen haben wir dazu viel zu geben.

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