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Doris Lindsay, Leiterin in All Nations Cape Town

Der Trend Teil 2


Abgeschottet oder integriert?

Frauenkonferenzen der Superlative. Obwohl an diesen Konferenzen Frauen auf der Bühne leiten und predigen (dies tun sie übrigens sehr gut!), wiederspiegelt dies nicht der Alltag unserer Durchschnittsgemeinden.

Realität ist, dass es immer noch sehr wenige Frauen in Leitungspositionen hat in den Gemeinden*. Dies obwohl unsere Gemeinden aus mehr als 50% Frauen bestehen. In den Leitungsgremien sitzen und prägen mehrheitlich Männer. Man kann sich darüber streiten -oder sich verteidigen, warum dies so ist, oder dass es nicht so ist. Doch was spricht diese, doch sehr einseitige Verteilung, zu den Menschen die unsere Gottesdienste und Gemeinschaften besuchen?

Sind die Frauen weniger talentiert oder berufen zu leiten, zu moderieren oder zu predigen? Oder, gibt es einfach keinen Platz, neben all den talentierten männlichen Leitern, die ihre Aufgabe notabene, sehr gerne und gut tun?

Nein, ich bin nicht für die Frauenquote! Nein, ich bin auch keine Kämpferin für mehr Rechte der Frauen und habe dies auch nicht in meiner Agenda. Ich bin schlichtweg eine Frau die denken kann und sich mit dem Potenzial der Menschen befasst. Und wenn man denkt und beobachtet, dann fällt einem auf, dass irgendwas in unseren Kirchen nicht stimmt. Sollte nicht die Gemeinde das Vorbild und der Trendsetter sein, bei dem Menschen gefördert werden und ihren Platz finden?

Sollte nicht die Gemeinde das Vorbild und der Trendsetter sein, bei dem Menschen gefördert werden und ihren Platz finden?

Immer wieder wird beteuert, dass die Gemeindeleitungen oder Vorstände offen sind für Frauen im Bezug auf die Leitung auf allen Ebenen. Doch wie wird dies Realität? Was würde wirklich helfen beim Brücken schlagen – zwischen der Männer dominierten Leitung zur gemeinschaftlichen und geschlechterverbindenden Leitung - die Gottes Ebenbild in der Menschheit ehrt?

Ist eine der Antworten; Frauenkonferenzen der Superlative?

Die Stärkung der Frau im Bezug auf ihren Selbstwert; ihre innere und äusserliche Schönheit, ihre Qualitäten und Talenten? Ich bin mir bewusst, dass diese Konferenzen viele Leben berühren und viel Gutes daraus entsteht. Ich möchte dies auch nicht schmälern was Gott tut oder am wirken ist - und doch frage ich mich, ob wir da nicht einseitig Gemeinde bauen und uns vielleicht sogar etwas verbauen?

Denn wie kommen diese Frauen, die an der Konferenz ermutigt und in ihren Talenten bestärkt wurden, nun zur vollen Entfaltung ihrer Gaben?

Da braucht es mehr als eine Konferenz. Da braucht es eine Gemeinde, die bereit ist an diese Frauen zu glauben und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Pastoren die sich nicht zurücklehnen, da sie nun glauben, dass die Frauen ja ihre „Gefässe“ haben, wo sie wirken können und wo Frauen auf der Bühne sind und leidenschaftlich predigen. Wir brauchen Leiter und Leiterinnen die sich in diese Frauen investieren und ihnen den Weg öffnen, um sich in der Gemeinde und für die ganze Gemeinde investieren zu dürfen.

Wie viele Studentinnen hörte ich, während unserer 7 Jahre Schulleitung, die mir nach dem Homiletik-und dem Rhetorikkurs seufzend erklärten, dass sie in ihrer Heimatgemeinde sowieso nie predigten könnten, da dies mehrheitlich Männer tun?! Und sich aufzudrängen, das liege ihnen einfach nicht.

Auch solche Frauen und viele mehr, werden an Frauenkonferenzen ermutigt und bestärkt ihren Auftrag wahrzunehmen und die Person zu werden die Gott für sie vorgesehen hat. Doch ist die Gemeinde bereit für diese Leiterinnen? Geben wir nicht einfach nur ein Hauch Hoffnung, doch übernehmen nicht die Verantwortung das Entfachte zum blühen zu bringen?

Ich glaube jede Gemeinde oder Gemeindebewegung die eine Frauenkonferenz organisiert, trägt die grosse Verantwortung; das geweckte und gefundene Potenzial das wie ein Same ist, in der Gemeinschaft einzupflanzen, zu giessen und sich über die Früchte zu freuen. Nur dann macht so eine Konferenz Sinn.

Ich glaube jede Gemeinde oder Gemeindebewegung die eine Frauenkonferenz organisiert, trägt die grosse Verantwortung; das geweckte und gefundene Potenzial, das wie ein Same ist, in der Gemeinschaft einzupflanzen, zu giessen und sich über die Früchte zu freuen. Nur dann macht so eine Konferenz Sinn.

Ich wünsche mir, dass sich Frauen nicht abschotten in den trendigen Wohlfühlzonen einer Frauenkonferenz - bewusst oder unbewusst, sondern sich auf das Abenteuer „Gemeinde“ einlassen. Ich wünsche mir leitende Männer, die sich nicht zurücklehnen in der Förderung und Integration von Frauen, sondern alles daran setzten, dass der Leib Christi** seine volle Wirksamkeit entfalten kann, durch die wunderbaren Gaben und Talenten, die er den Männer und Frauen anvertraut hat.

Nur zusammen werden wir als Körper wachsen und Gottes Herrlichkeit sichtbar machen!

(1.Kor 12, 12-26)

*(Ich spreche hier nicht von der theologischen Auseinandersetzungen ob die Frau predigen oder leiten darf. Nehmen wir mal an, dies ist geklärt und die Frau darf predigen und leiten! Mir ist bewusst, dass dies nicht so ist in allen Gemeindeverbänden – doch dies ist ein anderes Thema. Interessiert mehr über das Thema zu erfahren? Dann klicke „Links“.)

**Leib Christi = Gemeinschaft von Männern und Frauen die Jesus leidenschaftlich nachfolgen = Gemeinde.

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