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Rebecca Altorfer

Leben statt Flucht


Nach einer schwierigen Sitzung liege ich oft noch lange im Bett wach. Ich denke über die Diskussionen und Schwierigkeiten nach und fühle mich ausgelaugt und erschöpft. Die Tage darauf gestalte ich nicht besser. Oft verstecke ich mich nach jeder Kritik oder jedem Konflikt am liebsten zu Hause, - geschützt vor anderen Blicken, Meinungen und Diskussionen. Einfach nur weg.

Ich bin mir bewusst, dass dieses Verhalten nicht sehr verantwortungsvoll ist und ich mein Leben eigentlich aktiv führen sollte. Aber es ist halt sehr bequem so. Aber es ist und bleibt nur eine Vermeidungstaktik.

Ich will für mein Leben die Verantwortung übernehmen. Und wenn ich meine Gefühle und Gedanken offen auf den Tisch lege, ist mir klar, wieso ich mich wieder auf der Flucht befinde: Mein beruflicher Erfolg oder die Anerkennung von anderen Menschen wurden mir mal wieder wichtiger. Wichtiger als meine Entscheidung, die ich vor Jahren getroffen habe, dass ich mein Leben an Jesus orientieren will.

Kürzlich las ich über Paulus im Korintherbrief, dass es für ihn keine Bedeutung habe, was die Korinther über ihn dächten. Oder was auch andere Menschen von ihm hielten. Nicht einmal er selber fälle ein Urteil über sich!

Als ich das las, war ich überzeugt: Paulus holt sich bei Gott seine Anerkennung und Bestätigung. Das Evangelium von Jesus Christus trägt sein Leben und so handelt er als ein von Gott Versorgter und Ermächtigter.

Und auch ich bin von Gott versorgt und ermächtigt. Diese Aussage wurde zu meinem persönlichen Gebet für dieses neue Jahr. Ich bete darum, dass auch ich meine Anerkennung immer weniger bei den Menschen suche, und immer mehr bei Gott. Ich möchte diese Ansicht, die Gott über mich hat, wieder mehr in meinem Alltag erleben. In diesem Alltag, der mit einem anspruchsvollen Job und zwei kleinen Kindern inklusive wenig Schlaf, im Augenblick ziemlich dicht ist. Konzentriertes Lesen in der Bibel, längere Zeiten der Ruhe und des Gebets sind rar.

Gott sei Dank, bleibt Er mir auch in dieser Situation treu und will mir immer wieder begegnen. Diese raren Momente genügen momentan.

Ich blicke auf Gott und Er zeigt mir, dass meine Gegenwart und meine Zukunft von ihm geprägt sind.

Ich blicke auf Gott und Er zeigt mir, dass meine Gegenwart und meine Zukunft von ihm geprägt sind. Er versorgt mich und Er ermächtigt mich. Mein Leben wird von seiner Gnade getragen und genau so will ich auch handeln. Konflikte anpacken, Kritik wegstecken, mich nach Gott ausrichten und mich versorgen lassen. Jeden Tag aufs Neue.

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