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Evi Rodemann, Cheerleader für die junge Generation

Das unmögliche Rennen


Wenn jemand mir in den letzten Jahren gesagt hätte, ich würde einmal einen Women´s Run mitlaufen, dann hätte ich schallend gelacht. Innerlich jedoch dachte ich „schade“, denn ich bin doch so unsportlich, zu viel Gewicht und kümmere mich zu wenig um meine Gesundheit.

Ich hoffte immer wieder auf den geeigneten Moment, doch der schien nie zu kommen. Und der Dienst für Gott hatte meine gesamte Aufmerksamkeit, einfach, weil es mir so viel Freude macht, Dinge zu bewegen, Einfluss zu nehmen.

Als ich im Oktober 2017 mit jungen Leiterinnen und Leitern aus ganz Europa 2. Timotheus behandelte und eine Freundin von ihrem sehr spontanen Marathon berichtete, dachte ich, „ich möchte so gerne selbst einen Lauf laufen und diese Erfahrung ganz persönlich erleben. Ich möchte über die Schlusslinie laufen und das Ziel erreichen.“

Dieses Laufen und Durchhalten hatte mich jetzt schon über mehrere Jahre bewegt. Vor ca. 2,5 Jahren hatte ich eine große persönliche Krise, da ich einen für mich großartigen und so wichtigen Dienst aufgeben musste. In dieser schweren Zeit hatte ich großartige Begleiter; Menschen die mich anfeuerten und ermutigten, dran zu bleiben, weiter zu gehen, auf Gott zu warten.

Aber jetzt dieses Ziel mal selbst zu laufen? Was würde das für mich bedeuten? Um dies zu schaffen, was müsste ich dafür aufgeben? Was sind Lektionen, die für mich als Leiterin relevant sein könnten? Mit diesen und mehr Fragen startete das Jahr 2018. Ich entschloss mich, erstmalig an dem sogenannten Women´s Run in Hamburg mit 8000 Frauen im Juli 2018 teilzunehmen. Die Anmeldung dauerte 5 min., das Ziel schien fast unerreichbar.

Um dies zu schaffen, was müsste ich dafür aufgeben?

Es ging los mit Diät und Ernährungsumstellung; Rückkehr ins Fitnessstudio, wo ich mich 3 Jahre nicht habe sehen lassen; und nach ein paar Wochen dann der Start des Lauftrainings.

Was ich in den letzten 7 Monaten (neu) entdeckt habe:

· Ziele schriftlich festlegen, im Kalender terminieren

· Ziele mitteilen: Habe eine WhatsApp-Gruppe mit Geschwistern gestartet, wo wir uns Rechenschaft ablegen; ging in meine Firma und erzählte meiner Lieblingskollegin, was ich vorhabe

· Zusammen ist man stärker, läuft schneller und hält besser durch: Meine Zwillingsschwester bot sich an, 2x die Woche zu üben, meine Kolleginnen und ich gründeten eine Laufgruppe und laufen einmal die Woche direkt nach der Arbeit

· Fokussierung auf die Aktivitäten, Ernährung, Online-Recherche half mir, mich auch auf andere Projekte mit jungen Leiterinnen und Leitern besser zu fokussieren; mein Studium bekam eine neue Motivation, ich gehe Liegengelassenes besser an. Auch führt diese neue Fokussierung dazu, zu manchen Projektanfragen und Diensten nein sagen zu müssen, auch wenn sie noch so verlockend klingen oder toll in meinem Lebenslauf als Leiterin sein würden

· Meine Essgewohnheiten überprüfen: Warum esse ich, was ich esse? Kompensiere ich mit Essen? Warum möchte ich mich mit Essen belohnen?

· Diese neuen Regelmäßigkeiten ermutigten eine neue Liebe zum Wort Gottes. Nicht nur wurde 2. Timotheus öfter zur Hand genommen, sondern die Bibel generell mehr. Die BibelApps helfen mir hierbei sehr

Nach 6 Monaten schweißtreibender Aktivitäten, etlichen Stunden Fitness und Laufen üben, Verzicht auf viele liebgewonnene Lebensmittel, habe ich am 7. Juli mit einer persönlichen Bestzeit an meinem ersten offiziellen Lauf, dem Women´s Run, teilgenommen. Es hat viel Spaß gemacht und die Ziellinie wurde überquert. Ich bin Gott so dankbar, dass er mir auch in Bezug auf meine persönliche Fitness neue Erkenntnisse geschenkt hat. Und ja, es ist mir auch leichter ums Herz geworden mit 30kg weniger Gewicht.

Um dran zu bleiben und gut durch das Leben weiterzulaufen, sind weitere Läufe geplant, Aktivitäten im Kalender festgehalten und das Gebet, dass ich vertieft entdecke, dass ich in erster Linie einfach ein geliebtes Kind Gottes bin und dass dazu auch gehört, sich gut um sich selbst zu sorgen.

Der Vers, der für mich in 2018 die Megamotivation ist:

2 Tim 4,7: Ich habe einen guten Kampf gekämpft; ich habe den Lauf vollendet; ich habe Glauben gehalten.

Am Ende meines Lebens zählt nicht, ob ich eine erfolgreiche Leiterin war, sondern ob ich bis zum Ende mit Jesus durch das Leben gelaufen bin. Und diesem jage ich nach! Noch mehr als je zuvor!

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